Weiter gingen die Pilger nach Har­italā in Kolad­vīpa. Śrīman Mahāprabhu und Nity­ān­anda Prabhu kamen einst mit einer großen saṅkīr­tana-Gruppe zu einem Garten in Har­italā, um Sich aus­zu­ruhen. Eine arme Frau schickte ihren Sohn, um Mahāprabhu zum prasāda ein­zu­laden. Der Junge kam und bat Mahāprabhu: „Onkel, meine Mutter lädt Sie ein, zu uns zu kommen und zu essen. Bitte kommen Sie.“

Mahāprabhu erwi­derte: Ich habe viele Gott­ge­weihten bei Mir. Ihr wohnt in einem kleinen Haus, wie könnt ihr uns alle bewirten?“

Meine Mutter hat eine beson­dere Seg­nung“, ant­wor­tete der Junge, „sie kann Sie alle bewirten.“

Mahāprabhu ging mit dem Jungen zum Haus und bückte Sich, um die kleine Hütte zu betreten. Tau­sende Gott­ge­weihte nahmen unter­dessen Platz im Garten. Die Mutter brachte einen kleinen Topf mit Joghurt, San­deśa, fri­schem Quark, Früchten und Süßig­keiten aus Milch und gab sie Mahāprabhu.

Ich habe tau­sende Geweihte bei Mir“, wun­derte Sich Mahāprabhu, „wie sollen sie alle davon satt werden?“

Bitte beginnen Sie, ich bringe noch mehr“, bat die Frau.

Śrīman Mahāprabhu fing an, das prasāda an die Gott­ge­weihten zu ver­teilen, aber je mehr Er ver­teilte, umso mehr wurde es. Selbst als schon jeder bekommen hatte, war es nicht weniger. Alle wurden freud­voll, als sie das prasāda zu sich nahmen, und begannen in Ekstase zu tanzen und zu singen.

Der Junge sagte: „Bitte, Mahāprabhu, nehmen sie jetzt etwas Reis, Dal und Sabji zu sich.“

Mahāprabhu erklärte: „Ich bin ein brāh­maṇa. Ich mag Milch­pro­dukte und Süßig­keiten. Ich brauche keinen Reis oder Dāl. In meinem letzten Leben war Ich ein Kuh­hirte und deine Mutter gab Mir täg­lich Süßig­keiten und fri­schen süßen Joghurt in Nanda Grāma. Des­wegen gab Ich ihr die Seg­nung, dass sie überall dort geboren werden wird, wo Ich erscheine, und in der Lage sein wird, mich zu speisen.“

Die Mutter bat Mahāprabhu: „Bitte fahren Sie fort zu essen. Dieser Topf wird nie leer. Pṛth­vī­devī gab ihn mir. Sie sorgt für alles, was ich brauche: Weizen, Öl, Butter, Blumen, Früchte und Medizin. Ich ver­ehre sie und sie gibt mir alles Notwendige.“

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